1. Preis -
Internationaler Wettbewerb, Leipzig, 2019
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Wettbewerb Stadt
Leipzig
Das
Ziel des Entwurfs besteht darin, mit Hilfe einer architektonischen
Form eine "Gedächtnisstütze" zur Erinnerung an das zerstörte
Denkmal in Leipzig und die beiden Reformatoren Luther und
Melanchthon zu errichten. Die Zerstörung des Denkmals 1943 wird
nicht als Endpunkt seiner Geschichte betrachtet, sondern soll
durch den Entwurf sinnstiftend in einen geschichtlichen
Zusammenhang eingebettet werden.
Die
Sondierungsinstrumente für den Entwurf sind künstliche Grabungen
nach dem Denkmal, um dessen Schicksal zu rekonstruieren.
Diese
Erkundungen sind in Bild 1 bis 7 dokumentiert. Bild 7 zeigt das
Postament als Spur des abwesenden Denkmals und gleichzeitig als
autonomes eigenes Monument.
Das auf wenige architektonische Elemente reduzierte Postament
dokumentiert den Zerfall, im Zerfall aber auch den Anfang - den
Kern des Denkmals.
Diese
volumetrische Spur ist der Vorschlag für die Gedächtnisstütze.
An
den vier Seiten des Postaments werden Texte vorgeschlagen, die
konkret Persönlichkeiten und Ereignisse benennen, sowie Orts- und
Zeitbezüge herstellen, um eine gegenwärtige Auseinandersetzung zu
ermöglichen.